Hausbesuche 1983-2022

Die erste Zeichnung entstand spontan in einer Küche. Diese Initialzeichnung von 1983 folgten innerhalb weniger Monate weitere „Momentaufnahmen“ aus Wohnzimmern und Schlafräumen, von Kinderzimmern und „Arbeitsplätzen“ aller Art. Im Lauf der Zeit gewährten unterschiedlichste Menschen der Künstlerin Einblick in die „eigenen vier Wände“.

Mit einer selbstgenähten Zeichenmappe trampte sie immer wieder kreuz und quer durch die Bundesrepublik. In Konstanz, Frankfurt und Paderborn, in Baden-Baden und Ladenburg bis hin nach Bremen öffneten sich die Türen für die Künstlerin. Während Renate Busse der Aura der Räume nachspürte, das jeweilige Interieur zum Motiv machte, wuchs der Bilderzyklus zu einer künstlerisch ebenso anschaulichen wie anregenden Studie zu Wohnkultur und privatem Leben an.